FAQ

1) Ich habe eine offene chronische Wunde - was soll ich tun?

Gehen Sie bitte zuerst zu Ihrem Hausarzt und zeigen ihm diese; er wird die Wunde und die Körperregion untersuchen,ggf auch den Pulsstatus erheben, möglicherweise einen Abstrich entnehmen. Gerne können Sie ihn darauf ansperechen, ob er die Vorstellung im Wundzentrum in Frankfurt für sinnvoll hält. Gerne kann er/Sie uns auch Bilder per email senden.

2) Ich habe einen Partner, der einen Schlaganfall hatte und jetzt bettlägerig ist. Wie kann ich frühzeitig ein Druckgeschwür erkennen?

Vor allem über schlecht durch körpereigenes Fettgewebe gepolsterten Knochenvorsprüngen sollten Sie nach geröteter Haut schauen, deren Verfärbung sich beim Lagewechsel nicht ändert. Wichtig ist, solche beginnenden Druckgeschwüre, die oft bereits in die TIefe reichen,ohne daß wir dies einfach an der Oberfläche erkennen können, nicht mit mazerierter feuchter Haut zu verwechseln. Zeigen SIe die Stelle entweder der Pflegekraft oder ihrem Hausarzt beim nächsten Besuch. Bei unklarem Befund schauen wir uns die Wunde auch gerne an.

3) Ich habe Diabetes und einen beginnenden Schaden der Gliedmaßennerven. Wie verhindere ich den sog. diabetischen Fuß mit offenen Stellen?

Beim diabetischen Fuß kommen mehrere ungünstige Faktoren zusammen - am häufigsten handelt es sich um eine diabetische Polyneuropathie, bei der das normale Empfinden des Fußes schwindet und Mini-Verletzungen der Fußsohle nicht mehr adäquat wahrgenommen werden; zum anderen kann es durch die Polyneuropathie (PNP) zu einem Tonusverlust bestimmter das Fußgewölbe aufrechterhaltender Muskeln kommen, so daß die Mittelfußknochen absinken und die Köpfchen der Mittelfußknochen durch die gefühlslose Fußhaut durchzustoßen drohen. Im schlimmsten Fall tritt noch eine Durchblutungsstörung hinzu.
Am wichtigsten ist die sehr frühzeitige Kombination mittels Entlastung durch einen diabetischem Prophylaxeschuh und einer diabetesadaptierten Einlage (am besten nach EDV-gestützter Podometrie), die praktisch von allen Krankenkassen ganz oder teilweise bezahlt werden. Zusätzlich muß eine tägliche Inspektion der Fußsohle und Hautpflege mit einer wasserhaltigen Creme (keine Salbe, denn diese allein konserviert die Trockenheit!) erfolgen, damit die durch den Diabetes bedingte Trockenheit der Fußhaut kompensiert werden kann.